Die Fitness-Challenge meines Lebens?

Der große Selbsttest von One Simple Change

Überall in den Medien trifft man immer wieder auf diverse Fitness-Challenges. Im Fernsehen prahlen wunderschöne Menschen mit ihren muskelgestählerten Körpern und wollen den ein oder anderen Couchpotatoe auf die fitte Seite der Macht ziehen. Dem konnte ich bisher jedoch erfolgreich stand halten. Ich fand: Mit ein bisschen Selbstdisziplin findet man den Weg zum eigenen Wohlfühlbody auch ganz allein. Selbst während meiner Schwangerschaft mit Zwillingen habe ich nicht mehr als die „üblichen“ Schwangerschaftspfündchen zugelegt. Allerdings war die Anfangszeit mit meinen beiden neuen Lieblingsmenschen so stressig, dass die restlichen Kilos binnen weniger Wochen einfach von selbst verschwanden. Doch stolz war ich schon damals nicht. Ich wusste, ohne Sport und mit dem enormen Nährstoffmangel den mein Körper in dieser Zeit erlitt (Essen? Schlaf? Ausreichend Trinken? Fehlanzeige!) war der Jojo-Effekt vorprogrammiert.

Nennt es selbsterfüllte Prophezeiung, aber kaum entspannte sich nach einigen Monaten unsere Lage, kam die Lust auf Essen wieder zurück. Und ehe ich’s mich versah, ging es wieder in mir auf. Das kleine Stückchen Hefe. Und damit zogen auch wieder zwei alte Bekannte bei mir ein: der Schwabbelkörper und sein Gevatter Frust.

Also versuchte ich es mit Selbstdisziplin. Ein gesunder Ernährungsplan und ein bisschen Fitness am Abend, youtube macht’s möglich. Hat doch früher auch geklappt. Leider musste ich die Erfahrung machen, dass auch der ausgeklügelste Essenplan mit zwei kleinen Kindern schlecht einzuhalten ist. Der Rest der Familie hat eben leider so gar keinen Bedarf an Mamis Essensplan. Ist ja kein Problem, ich stehe eh mindestens drei Mal am Tag in der Küche, mache ich halt für jeden eine Extrawurst. Zählt eigentlich 3x tägliches Kücheaufräumen schon als Workout? Denn zu diesem konnte ich mich nebst all dem gesunden Geschnippel und Gekoche, der Kinderbespaßung und der Haushalts- sowie Körperhygiene nämlich noch nicht so recht aufraffen. Ich stand im Prinzip drei Wochen lang immer nur in der Küche oder im Supermarkt. Nur um Abends keine Lust auf ein Workout zu haben und stattdessen über Nutella-Toasts und Kinderriegel herzufallen.

Frustrierend.

Somit traf mich die Erkenntnis schneller als mir lieb war. Ich bin eine Vollzeitmami. Ich bin einfach zu beschäftigt für ein selbstdiszipliniertes, selbst auferlegtes und selbst erstelltes Ernährungs- und Fitnessprogramm.

Was also tun? Springe auf den Fitness-Challenge-Zug mit auf! Finde eine Challenge die zu dir passt, und ran an den Speck. Ich will aber nicht krass werden. Und sexy bin ich schon, danke. Aber ich will mich auch wohl damit fühlen! Ich brauche einen Motivator, am besten eine ganze Gruppe, ich brauche Austausch, ich brauche jemanden der mich antreibt. Ich will mein Workout nicht alleine machen, ich will das mit jemanden teilen. Ich brauche Ideen für Rezepte die simpel sind, satt machen und nicht viel kosten! Lieber Herr im Himmel, bitte erfinde doch so etwas für mich!

Da begegnet mir die „40-Tage-Challenge“, zu finden überall in den sozialen Medien. Warum war mir das Programm sympathisch?

  • 40 Tage klingen überschaubar.
  • 40 Tage Challenge klingt nach einer realen Ansage. (Kein unrealistischer Zusatz wie „… zu deinem Traumbody“ oder „… zu deiner Bikinifigur“ oder andere utopische Versprechungen innerhalb eines mega kurzen Zeitraums)
  • Es locken private WhatsApp-Gruppen in denen ich Challenge-Teilnehmer treffe, mit denen ich mich austausche und gegenseitig motiviere.
  • Und das sympathische daran: Es sind überwiegend Muttis. Unsere Vorher-Bilder dürften sich alle sehr ähnlich sein…
  • Ich bekomme eine nette Mentorin, die mir mit Rat und Tat zur Seite steht
  • Und das Beste: Ich ersetze zwei Mahlzeiten durch einen Shake – yeah! Stressige Essens- und Einkaufspläne schreiben adé!

OK, ich bin ehrlich: Mein erster Gedanke war nicht „Yeah“. Er war eher „Nicht noch eine Shake-Challenge“. Ich kenn das mit den Shakes doch schon. Schmecken eher geht so, machen nicht satt und irgendwie kommt man ja doch wieder schnell davon ab. Doch der Zeitfaktor reizt mich doch sehr. Also geben wir dem Ganzen mal eine Chance.

Ich bin also dabei. Der Schlüssel zur Challenge ist natürlich der Kauf des Shakes. Gut, kann ich verschmerzen. Mich überzeugt, dass er rein pflanzlich ist und mit allen wichtigen Vitaminen und Nährstoffen angereichert wurde, um eine vollwertige Mahlzeit zu ersetzen.

Ein wahres Wundermittel also? Noch bin ich echt skeptisch. Aber meine zusätzlichen Pfunde müssen weg! Also – los geht’s!

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